- 1434 - 1273. Oktober 25. Breslau. 8 Kal. Nov. Heinrich, Herzog von Schlesien, urkundet, dass Heinrich, der Sohn Herdeym's (Bürger von Breslau), mit Zustimmung seines Vaters von seinen Mitbürgern Konr. Bavarus und Konr. Sarthilczan 5 1/2 kleine Hufen gegen den Hof der Johanniter zu gelegen, die Hufe zu 17 Mk. gekauft, quam pecuniam profitemur persolutam et ratione nostror. progenit. fel. mem. debitorum hinc inde patris nostri videl. et patrui esse datam. Heinrich wird die Hufen frei von allen Steuern und Diensten besitzen, und als Zehnten erst nach Ablauf von 12 Freijahren 1/2 Vierdung von der Hufe entrichten. Heinrich und seine dortigen Kolonisten de factis seu statutis civitatis Wrat. nihil habeant disponere de mansis predictis, nisi pro sue libito voluntatis. Dem Heinrich steht die Hasenjagd und die Gerichtsbarkeit zu, ausgenommen was an Hals und Hand geht. Z.: Themo de Wisinburch Hofrichter, die Gebrüder Simon und Ebrahard Gallici, Heinrich Unterschenk, Sambor Untertruchsess, Alb. de Smolna, Burcard herzoglicher Richter. Ausgefertigt durch den Hofnotar Heinrich. In dem Copiar. der Breslauer Johanniter. P.-A. D. 44a. in einer von einem Prager Notar 1709 beglaubigten Abschrift, ausserdem in dem grossen Diplomatar der Joh. im Deutschordensarchive zu Wien (XVIII. Jahrb.). Dass es sich bei dieser Urkunde um die Aussetzung des kleinen Dorfes Herdain bei Breslau handelt, ist wohl kaum zweifelhaft, wahrscheinlich das im Laudbuche Karls IV. unter Anm. 223 und mit einer Ausdehnung von 5 Hufen angef. Gay allodium puerorum de Lubow 5 mansorum. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |